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   BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19   

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https://dejure.org/2020,24978
BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19 (https://dejure.org/2020,24978)
BGH, Entscheidung vom 14.07.2020 - XI ZR 553/19 (https://dejure.org/2020,24978)
BGH, Entscheidung vom 14. Juli 2020 - XI ZR 553/19 (https://dejure.org/2020,24978)
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Volltextveröffentlichungen (13)

  • IWW

    § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB, § ... 488 Abs. 1 Satz 2, § 497 Abs. 1 Satz 1 BGB, § 490 Abs. 1, § 498 Abs. 1 BGB, § 498 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BGB, § 498 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Halbsatz 2 BGB, § 12 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 VerbrKrG, § 214 Abs. 1 BGB, § 209 BGB, § 488 Abs. 1 Satz 2 BGB, § 204 Abs. 1 Nr. 3 BGB, § 286 Abs. 4 BGB, § 195 BGB, § 199 Abs. 1 BGB, § 167 ZPO, § 562 ZPO, § 561 ZPO, § 563 Abs. 3 ZPO, § 286 Abs. 2 Nr. 3 BGB, § 563 Abs. 1 Satz 1 ZPO, § 13 Abs. 1 RVG

  • Wolters Kluwer

    Erfassen des Hemmungstatbestands auch den Anspruch auf Rückzahlung nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs

  • rewis.io

    Hemmung des Rückzahlungsanspruchs nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs; Voraussetzungen für Gesamtfälligstellung

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 497 Abs. 3 S. 3; BGB § 498 Abs. 1
    Hemmung der Verjährung des Anspruchs auf Darlehensrückzahlung nach Gesamtfälligstellung wegen Zahlungsverzugs

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erfassen des Hemmungstatbestands auch den Anspruch auf Rückzahlung nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs

  • datenbank.nwb.de

    Hemmung des Rückzahlungsanspruchs nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs; Voraussetzungen für Gesamtfälligstellung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Verjährungshemmung für Anspruch auf Rückzahlung nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Verjährungshemmung für Anspruch auf Rückzahlung nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Hemmung der Verjährung von Ansprüchen auf Darlehensrückzahlung

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei) (Leitsatz)
  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Kündigung von Verbraucherdarlehen: Gute Aussichten für Darlehensnehmer!

  • der-rechtsberater.de (Kurzinformation)

    Die Verjährungshemmung nach § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB umfasst auch den Anspruch auf Rückzahlung nach Gesamtfälligstellung des Darlehens

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Verjährung des Rückzahlungsanspruchs einer Sparkasse nach fristloser Kündigung eines Darlehens

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2020, 3592 (Ls.)
  • NJW-RR 2020, 1175
  • ZIP 2019, 1417
  • ZIP 2020, 1803
  • MDR 2020, 1326
  • VersR 2020, 1381
  • WM 2020, 1735
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (39)

  • BGH, 13.07.2010 - XI ZR 27/10

    Verjährungshemmung für den Anspruch einer Bank auf Rückzahlung eines

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Der Hemmungstatbestand des § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB erfasst auch den Anspruch auf Rückzahlung gemäß § 488 Abs. 1 Satz 2, § 497 Abs. 1 Satz 1 BGB nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs (Senatsurteil vom 13. Juli 2010 - XI ZR 27/10, WM 2010, 1596 Rn. 8 ff., 11 ff.).

    Dass § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB für den seinem Wesen nach unveränderten Anspruch aus § 488 Abs. 1 Satz 2 BGB nach Gesamtfälligstellung des Teilzahlungsdarlehens wegen Zahlungsverzugs gilt, folgt bereits aus dem Senatsurteil vom 13. Juli 2010 (XI ZR 27/10, WM 2010, 1596 Rn. 8 ff., 11 ff.; vgl. auch schon Senatsbeschlüsse vom 13. März 2007 - XI ZR 263/06, juris, vom 24. Juli 2007 - XI ZA 3/07, juris und vom 26. Mai 2009 - XI ZR 118/09, juris).

    Zwar konnte die Sparkasse die Fälligstellung und die verzugsbegründende Mahnung in ihrem Schreiben vom 18. August 2008 miteinander verbinden (Senatsurteil vom 13. Juli 2010 - XI ZR 27/10, WM 2010, 1596 Rn. 13).

  • OLG Dresden, 20.10.2016 - 8 U 1211/16

    Verjährung von Darlehensrückzahlungsansprüchen

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Demgemäß steht auch die obergerichtliche Rechtsprechung (Brandenburgisches OLG, Urteil vom 19. Dezember 2007 - 3 U 140/06, juris Rn. 34; OLG Celle, WM 2007, 1319, 1323 f.; OLG Dresden, ZIP 2017, 221, 223 und Urteil vom 14. Februar 2019 - 8 U 472/18, juris Rn. 28 ff.; OLG Frankfurt/Main, Urteile vom 29. Januar 2020 - 23 U 71/13, juris Rn. 80 und - 23 U 72/13, juris Rn. 83; OLG Hamm, Urteil vom 29. Oktober 2007 - 31 U 54/07, juris Rn. 15 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14. Januar 2007 - 13 U 7/06, juris Rn. 58 ff.; OLG Köln, WM 2007, 1324, 1325 f. und 1326, 1327 f.; OLG München, BKR 2020, 150 Rn. 1 ff.; OLG Nürnberg, WM 2014, 1953 ff.) und die Literatur mehrheitlich (MünchKommBGB/Schürnbrand/Weber, 8. Aufl., § 497 Rn. 33 a.E.; Jungmann in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, 5. Aufl., § 81 Rn. 556; Palandt/Weidenkaff, BGB, 79. Aufl., § 497 Rn. 10; PWW/Nobbe, BGB, 14. Aufl., § 497 Rn. 16; Schwintowski in Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl. [Stand: 1. Februar 2020], § 497 Rn. 21; a.A. LG Bremen, Urteil vom 1. April 2019 - 2 O 1604/18, juris Rn. 16 ff.; LG Hamburg, NZI 2018, 374, 376; LG München I, ZInsO 2018, 2599, 2600 f.; LG Siegen, Urteil vom 4. Dezember 2018 - 2 O 179/17, juris Rn. 19 f.; Derleder/Horn, ZIP 2013, 709, 710; Feldhusen, ZBB 2017, 41, 47; Möller in Hau/Poseck, BeckOK BGB, 54. Edition, Stand: 1. Mai 2020, § 497 Rn. 11 a.E. für die geduldete Überziehung) auf dem Standpunkt, der Rückzahlungsanspruch nach außerordentlicher Kündigung des Darlehensvertrags wegen Zahlungsverzugs sei von § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB erfasst.

    Damit findet § 209 BGB Anwendung (Senatsurteil vom 5. April 2011 - XI ZR 201/09, BGHZ 189, 104 Rn. 27; OLG Dresden, ZIP 2017, 221, 223; OLG Hamm, Beschluss vom 23. Mai 2016 - 31 U 41/16, juris Rn. 9; a.A. Möller in Hau/Poseck, BeckOK BGB, 54. Edition, Stand: 1. Mai 2020, § 497 Rn. 11; Schwintowski in Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl. [Stand: 1. Februar 2020], § 497 Rn. 24 f.).

  • BGH, 26.01.2005 - VIII ZR 90/04

    Kündigung eines Kraftfahrzeugleasingvertrags wegen Zahlungsverzugs

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Denn mit der Androhung der Kündigung als solcher ist dem Zweck der Regelung genüge getan, dem Verbraucher "die gefährliche Situation des Kredits vor Augen zu führen" und ihm "eine letzte Chance zur Rettung des Kredits" zu geben (vgl. BGH, Urteil vom 26. Januar 2005 - VIII ZR 90/04, WM 2005, 459, 461; dazu auch Müller-Christmann in Nobbe, Kommentar zum Kreditrecht, 3. Aufl., § 498 BGB Rn. 11).

    Zuvielforderungen haben die Unwirksamkeit der Kündigungsandrohung zur Folge, sofern es sich nicht um Kleinstbeträge oder Berechnungsfehler aufgrund eines offensichtlichen "Zahlendrehers" handelt (BGH, Urteil vom 26. Januar 2005 - VIII ZR 90/04, WM 2005, 459, 461 f. zu § 12 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 VerbrKrG).

  • BGH, 12.05.2016 - I ZR 48/15

    Haftung wegen Teilnahme an Internet-Tauschbörsen

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    An die Hemmung nach § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB kann sich wiederum eine weitere Hemmung der Verjährung und damit auch eine solche nach § 204 Abs. 1 Nr. 3 BGB durch Zustellung eines Mahnbescheids anschließen, sofern der Antragsteller der materiell Berechtigte der (Haupt-)Forderung ist (BGH, Urteil vom 12. Mai 2016 - I ZR 48/15, NJW 2017, 78 Rn. 79; Beschluss vom 4. Dezember 2012 - VIII ZR 4/12, juris Rn. 7).
  • BGH, 12.07.2006 - X ZR 157/05

    Verzug durch Überschreitung der kalendermäßig bestimmten Leistungszeit bei

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    An dem für den Verzugseintritt erforderlichen Verschulden nach § 286 Abs. 4 BGB fehlt es, wenn der Schuldner die wirklich geschuldete Forderung nicht allein ausrechnen kann, weil sie von ihm unbekannten internen Daten des Gläubigers abhängt (BGH, Urteil vom 12. Juli 2006 - X ZR 157/05, WM 2006, 2011 Rn. 16).
  • BGH, 05.04.2011 - XI ZR 201/09

    Verbraucherdarlehensvertrag: Hemmung der Verjährung von Ansprüchen des

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Damit findet § 209 BGB Anwendung (Senatsurteil vom 5. April 2011 - XI ZR 201/09, BGHZ 189, 104 Rn. 27; OLG Dresden, ZIP 2017, 221, 223; OLG Hamm, Beschluss vom 23. Mai 2016 - 31 U 41/16, juris Rn. 9; a.A. Möller in Hau/Poseck, BeckOK BGB, 54. Edition, Stand: 1. Mai 2020, § 497 Rn. 11; Schwintowski in Herberger/Martinek/Rüßmann/Weth/Würdinger, jurisPK-BGB, 9. Aufl. [Stand: 1. Februar 2020], § 497 Rn. 24 f.).
  • BGH, 25.04.2017 - VIII ZR 217/16

    Verjährung: Erforderliche Anspruchsindividualisierung im Mahnbescheid;

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Dass eine Hemmung nach § 204 Abs. 1 Nr. 3 BGB, § 167 ZPO (vgl. BGH, Beschluss vom 25. April 2017 - VIII ZR 217/16, juris Rn. 22) vor Ablauf der Verjährungsfrist eintrat, weil die Zustellung des im November 2011 beantragten und erlassenen Mahnbescheids am 30. August 2017 noch "demnächst" erfolgte und damit zurückwirkte, kann, obwohl insoweit keine absoluten zeitlichen Grenzen bestehen (vgl. BGH, Urteile vom 22. Juni 1993 - VI ZR 190/92, NJW 1993, 2614, 2615 und vom 2. November 2005 - VIII ZR 39/04, WM 2006, 347, 349 f.), nicht unterstellt werden.
  • BGH, 05.12.2006 - XI ZR 341/05

    Entbehrlichkeit der Nachfristsetzung mit Kündigungsandrohung beim

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Außerdem hat das Berufungsgericht bisher keine Feststellungen dazu getroffen, ob eine Fristsetzung nach § 498 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BGB aF ausnahmsweise entbehrlich war, weil der Beklagte die Erfüllung seiner darlehensvertraglichen Verpflichtungen ernsthaft und endgültig verweigert hatte (Senatsurteil vom 5. Dezember 2006 - XI ZR 341/05, WM 2007, 440 Rn. 23), und ob der Beklagte - gemäß § 286 Abs. 2 Nr. 3 BGB verzugsbegründend und damit gemäß § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB verjährungshemmend - nach Fälligwerden der Gesamtforderung (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 2018 - V ZR 33/18, WM 2019, 1401 Rn. 27) auch deren Ausgleich ernsthaft und endgültig verweigert hat.
  • BGH, 13.11.1990 - XI ZR 217/89

    Umfang der Haftung einer zur Sicherung eines Kontokorrentkredits bestellten

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Ob eine Zuvielmahnung im Umfang des tatsächlich bestehenden Anspruchs wirksam ist, entscheidet sich unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls nach Treu und Glauben (Senatsurteil vom 13. November 1990 - XI ZR 217/89, WM 1991, 60, 63).
  • BGH, 23.11.2018 - V ZR 33/18

    Rechtswidrigkeit einer in einem Erbbaurechtsvertrag formularmäßig verwendeten

    Auszug aus BGH, 14.07.2020 - XI ZR 553/19
    Außerdem hat das Berufungsgericht bisher keine Feststellungen dazu getroffen, ob eine Fristsetzung nach § 498 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BGB aF ausnahmsweise entbehrlich war, weil der Beklagte die Erfüllung seiner darlehensvertraglichen Verpflichtungen ernsthaft und endgültig verweigert hatte (Senatsurteil vom 5. Dezember 2006 - XI ZR 341/05, WM 2007, 440 Rn. 23), und ob der Beklagte - gemäß § 286 Abs. 2 Nr. 3 BGB verzugsbegründend und damit gemäß § 497 Abs. 3 Satz 3 BGB verjährungshemmend - nach Fälligwerden der Gesamtforderung (vgl. BGH, Urteil vom 23. November 2018 - V ZR 33/18, WM 2019, 1401 Rn. 27) auch deren Ausgleich ernsthaft und endgültig verweigert hat.
  • BGH, 22.06.1993 - VI ZR 190/92

    Kenntnis anspruchsbegründender Tatsachen bei möglicher Notwehr- oder

  • BGH, 02.11.2005 - VIII ZR 39/04

    Verjährung von Ansprüchen des Leasingnehmers auf Rückzahlung periodisch

  • OLG Hamm, 23.05.2016 - 31 U 41/16
  • BGH, 04.12.2012 - VIII ZR 4/12

    Verjährung von Bereicherungsansprüchen eines Normsonderkunden gegen den

  • LG Nürnberg-Fürth, 02.12.2019 - 6 O 5227/18

    Verjährung des Rückzahlungsanspruchs aus Darlehen

  • BGH, 05.10.2016 - VIII ZR 222/15

    Wohnraummiete: Rechtzeitigkeit der Mietzahlung im Überweisungsverkehr;

  • LG Hamburg, 29.12.2017 - 307 O 142/16

    Targobank verliert gegen Bankkundin

  • BGH, 22.11.2016 - XI ZR 187/14

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Anspruch des Darlehensgebers auf

  • BGH, 09.03.2012 - V ZR 147/11

    Wohnungseigentum: Mehrheitsbeschluss über bereits entstandene

  • BGH, 28.06.2000 - VIII ZR 240/99

    Widerrufsrecht beim Finanzierungsleasingvertrag; Wirksamkeit einer Kündigung

  • LG Bremen, 01.04.2019 - 2 O 1604/18

    Kontokorrentkredit - Verjährung Rückzahlung nach Girovertragskündigung

  • OLG München, 29.01.2019 - 5 U 3708/18

    Verjährung des Anspruches auf Rückzahlung eines Verbraucherdarlehens

  • OLG Nürnberg, 28.07.2014 - 14 U 2180/13

    Kündigung eines Verbraucherdarlehens: Anforderungen an die Annahme der Verwirkung

  • BGH, 24.04.1996 - VIII ZR 150/95

    Anwendbarkeit des VerbrKrG auf Kraftfahrzeugleasingverträge mit

  • BGH, 13.03.2007 - XI ZR 263/06

    Verrechnungsreihenfolge bei Titulierung einer Zinsforderung

  • BGH, 19.02.2019 - XI ZR 225/17

    Rechtsstreit über die Wirksamkeit des Widerrufs einer auf den Abschluss eines

  • OLG Celle, 26.10.2004 - 3 W 96/04

    2 Wochen; Androhung; Gesamtfälligstellung; Kündigungserklärung;

  • OLG Dresden, 14.02.2019 - 8 U 472/18
  • OLG Celle, 21.03.2007 - 3 U 224/06

    Inanspruchnahme aus einer Mithaftungserklärung für ein Eigenkapitalhilfedarlehen;

  • OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 23 U 71/13

    Anlageberatung im Optionshandel

  • BGH, 26.05.2009 - XI ZR 118/09

    Rechtmäßigkeit der Ablehnung eines Antrags auf Prozesskostenhilfe aufgrund

  • BGH, 24.07.2007 - XI ZA 3/07

    Verjährung von Zinsansprüchen; Zurückweisung eines Prozesskostenhilfeantrages

  • OLG Frankfurt, 29.01.2020 - 23 U 72/13

    Anlageberatung Optionshandel: Bewertung von Euro Call-Devisenoptionsgeschäften -

  • OLG Brandenburg, 19.12.2007 - 3 U 140/06

    Heilung einer wegen Verstoß gegen das RBerG unwirksamen Vollmacht - Zeitpunkt des

  • OLG Karlsruhe, 24.01.2007 - 13 U 7/06

    Verbraucherdarlehensvertrag: Eintritt der mit der Schuldrechtsmodernisierung neu

  • OLG Köln, 09.11.2005 - 13 U 113/05

    Zur Verjährung eines Zinsanspruchs aus Verbraucherdarlehensvertrag sowie zur

  • LG Siegen, 04.12.2018 - 2 O 179/17

    Verzug des Darlehensnehmers; Hemmung der Verjährung bei Gesamtfälligstellung

  • BGH, 15.11.1978 - IV ZR 103/77

    Gefahrerhöhung, wenn die Gefahrenlage sich verändert hat; die Annahme einer

  • OLG Hamm, 29.10.2007 - 31 U 54/07

    Inanspruchnahme auf Rückzahlung eines Eigenkapitalhilfedarlehens unter

  • OLG Stuttgart, 20.10.2020 - 6 U 250/19

    Verjährung des Rückzahlungsanspruchs nach Darlehnskündigung

    Wie der Bundesgerichtshof nach Erlass des landgerichtlichen Urteils klargestellt hat, ist die Hemmungsvorschrift des § 497 Abs. 3 S. 3 BGB auf den auch hier streitgegenständlichen Rückzahlungsanspruch nach Darlehenskündigung anwendbar (BGH, Urteil vom 14. Juli 2020 - XI ZR 553/19 -, juris).

    Dabei kann offen bleiben, ob die Verbindung von fälligkeitsbegründender Handlung - hier der Kündigung des Darlehens - und Mahnung in einem Schreiben allgemein (so jetzt möglicherweise BGH, Versäumnisurteil vom 21. Februar 2017 - XI ZR 467/15 -, Rn. 24, juris; BGH, Urteil vom 14. Juli 2020 - XI ZR 553/19 -, Rn. 23, juris) zulässig ist oder nur ausnahmsweise (ständige Rechtsprechung seit RGZ 50, 255, 261; vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 2010 - XI ZR 27/10 - m. w. N. in Rn. 14, juris).

    Zwar ist die Verjährung insoweit nicht gemäß § 497 Abs. 3 S. 3 BGB gehemmt (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 2020 - XI ZR 553/19 -, Rn. 25, juris).

  • BGH, 13.06.2023 - XI ZR 464/21

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Beratung im Zusammenhang mit dem Abschluss von

    Das Berufungsgericht hat sich - von seinem Rechtsstandpunkt aus folgerichtig - nicht mit der Frage befasst, ob die Zustellung der Klageschrift an die Beklagte am 28. Juni 2018 noch "demnächst" im Sinne des § 167 ZPO erfolgt ist (vgl. Senatsurteil vom 14. Juli 2020 - XI ZR 553/19, WM 2020, 1735 Rn. 26 mwN).
  • BGH, 18.04.2023 - II ZR 37/22

    Dolo-agit-Einwand eines Gesellschafters gegen die Inanspruchnahme aus einem

    Entbehrlich sind Ausführungen bei einer Nebenforderung allerdings nur dann, wenn deren Titulierung mit der Hauptforderung, hinsichtlich derer eine Begründung nach § 551 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 Buchst. a ZPO vorliegt, steht und fällt (BGH, Urteil vom 14. Juli 2020 - XI ZR 553/19, ZIP 2020, 1803 Rn. 7; vgl. Urteil vom 9. März 2012 - V ZR 147/11, WM 2013, 479 Rn. 17).
  • LG Dortmund, 23.06.2023 - 3 O 70/23
    Die Klägerin hat mit Schriftsatz ihrer Prozessbevollmächtigten vom 22.05.2023 zu Recht darauf hingewiesen, dass das vom Gericht in der Ladungsverfügung vom 29.03.2023 (dort unter Ziff. 2. = Bl. 35 d.A.) zitierte Urteil des Bundesgerichtshofes vom 14.07.2020 zum Az. XI ZR 553/19 eine andere Konstellation betrifft.

    Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. nur: BGH, Urt. v. 14.07.2020 - XI ZR 553/19 - BKR 2020, 524, 525 f., Rn. 19-21), der das erkennende Gericht folgt, ist auf den die Hauptforderung ausmachenden Anspruch auf Rückzahlung des aus dem Darlehensvertrag Geschuldeten gemäß den §§ 488 Abs. 1 S. 2, 497 Abs. 1 S. 1 BGB der Hemmungstatbestand des § 497 Abs. 3 S. 3 BGB auch nach Kündigung des Darlehensvertrags anwendbar.

  • OLG Schleswig, 02.03.2020 - 5 W 70/20

    Schuldnerin PKH gewährt zur Verteidigung gegen eine Darlehensklage der Bank mit

    Das Revisionsverfahren führt das Aktenzeichen XI ZR 553/19, ein Verhandlungstermin steht nach Auskunft der Geschäftsstelle des XI. Zivilsenats noch nicht fest.
  • OLG Frankfurt, 11.02.2021 - 17 W 2/21

    Mutwilligkeit der Rechtsverteidigung

    Die Kündigung des Verbraucherdarlehensvertrages mit Schreiben vom 21. Juni 2016 beinhaltete zugleich eine Inverzugsetzung des Beklagten, was zur Hemmung der noch nicht abgelaufenen Verjährungsfrist gemäß §§ 498, 497 Abs. 3 S. 3 BGB i. d. F. v. 11. Juni 2010 bis zum 20. März 2016 führte (vgl. BGH, Urteil vom 14. Juli 2020 - XI ZR 553/19 -, Rn. 20, juris; Senat, Urteil vom 5. Juni 2019 - 17 U 95/18 -, Rn. 37 ff., BeckRS 2019, 15336).
  • OLG Frankfurt, 18.10.2022 - 24 U 18/22

    Zum Beweis einer Abtretung ist die Vorlage eines selbsterstellten Auszugs aus

    Insoweit folgt der Einzelrichter der Auffassung des BGH (Urteil vom 14.07.2020 - XI ZR 553/19, BKR 2020, 524; vgl. auch Jungmann in: Ellenberger/Bunte, Bankrechts-Handbuch, 6. Auflage 2022, § 56, Rn. 669).
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Rechtsprechung
   BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18   

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BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18 (https://dejure.org/2020,29354)
BGH, Entscheidung vom 26.08.2020 - XII ZB 158/18 (https://dejure.org/2020,29354)
BGH, Entscheidung vom 26. August 2020 - XII ZB 158/18 (https://dejure.org/2020,29354)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW

    Verordnung Nr. 1259/2010, Art. 5 Abs. 1 Satz 1 EGBGB, Art. ... 5 Abs. 1 Satz 2 EGBGB, Art. 17 Abs. 1 EGBGB, Art. 17 Abs. 1 Satz 1 EGBGB, Art. 14 EGBGB, § 1564 Satz 1 BGB, § 109 Abs. 1 Nr. 2 FamFG, § 107 Abs. 1 Satz 1 FamFG, Verordnung (EG) Nr. 2201/2003, Verordnung (EG) Nr. 1347/2000, § 107 FamFG, Art. 7 § 1 Abs. 1 Satz 1 FamRÄndG, § 107 Abs. 1 Satz 2 FamFG, Art. 7 § 1 Abs. 1 Satz 3 FamRÄndG, Art. 7 § 1 Abs. 1 FamRÄndG, § 107 Abs. 6 Satz 1 FamFG, §§ 108, 109 FamFG, Art. 17 Abs. 2 EGBGB, Art. 14 Abs. 1 Nr. 1 EGBGB, Art. 6 EGBGB, Art. 8 Rom III-Verordnung, Art. 17 Abs. 2 Nr. 2 und 4 EGBGB, Art. 17 Abs. 2 Nr. 2 EGBGB, Art. 18 AEUV, Art. 5 Abs. 1 Satz 2 BGB, Verordnung (EU) Nr. 1259/2010, Artikel 5 Absatz 1 Satz 2 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche (EGBGB), § 1564 BGB, Art. 6 Satz 1 EGBGB, Art. 6 Satz 2 EGBGB, Art. 3 Abs. 2 GG, § 1566 Abs. 1 BGB, § 1566 Abs. 2 BGB

  • Deutsches Notarinstitut

    EGBGB Art. 5 Abs. 1 S. 2, 6, 17 Abs. 2 Nr. 2; FamFG § 107; Rom-III-VO Art. 8
    Kollisionsrechtliche Behandlung einer im Wege der einseitigen Verstoßung nach syrischem Recht durchgeführten Privatscheidung deutsch-syrischer Eheleute

  • Wolters Kluwer

    Kollisionsrechtliche Behandlung einer im Wege der einseitigen Verstoßung nach syrischem Recht durchgeführten Privatscheidung zweier deutsch-syrischer Doppelstaater (hier: Rechtssache "Sahyouni"); Anerkennung einer im Ausland vollzogenen rechtsgeschäftlichen Scheidung bei ...

  • rewis.io

    Verfahren betreffend die Anerkennung einer ausländischen Entscheidung in Ehesachen: Kollisionsrechtliche Behandlung einer nach syrischem Recht durchgeführten Privatscheidung zweier deutsch-syrischer Doppelstaater

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de

    Kollisionsrechtliche Behandlung einer im Wege der einseitigen Verstoßung nach syrischem Recht durchgeführten Privatscheidung zweier deutsch-syrischer Doppelstaater (hier: Rechtssache "Sahyouni"); Anerkennung einer im Ausland vollzogenen rechtsgeschäftlichen Scheidung bei ...

  • datenbank.nwb.de

    Verfahren betreffend die Anerkennung einer ausländischen Entscheidung in Ehesachen: Kollisionsrechtliche Behandlung einer nach syrischem Recht durchgeführten Privatscheidung zweier deutsch-syrischer Doppelstaater

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Die einseitige Verstoßung nach syrischem Recht - und die Privatscheidung durch ein Scharia-Gericht

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Ausländische Entscheidungen in Ehesachen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 226, 365
  • NJW 2020, 3592
  • MDR 2021, 191
  • FamRZ 2020, 1811
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 28.05.2008 - XII ZR 61/06

    Rechtsnatur einer Scheidung nach mosaischem Recht; Anerkennung in der

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    Der rechtlichen Einordnung als Privatscheidung steht es unter diesen Umständen nicht entgegen, dass die Ordnungsmäßigkeit des rechtsgeschäftlichen Scheidungsakts in einem gerichtsförmigen Verfahren überwacht wird, welches seinerseits formalisierten Verfahrensvorschriften unterliegt (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 34 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435).

    Der Umstand, dass es sich hierbei um ein religiöses Gericht handelt, ist nach der zutreffenden Beurteilung des Oberlandesgerichts unschädlich, wenn es sich - wie hier - bei dem religiösen Gericht um eine mit staatlicher Autorität bekleidete Stelle handelt, die nach den ausländischen Gesetzen zur Entscheidung privatrechtlicher Streitigkeiten berufen ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 30).

    Bei Geltung deutschen Scheidungsstatuts ist eine im Ausland vollzogene rechtsgeschäftliche Scheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats deshalb unwirksam und nicht anerkennungsfähig (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 37 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434; Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 277 f. = FamRZ 1990, 607, 610).

  • BGH, 21.02.1990 - XII ZB 203/87

    Anerkennung einer im Ausland vollzogenen Privatscheidung

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    b) Eine Privatscheidung unterliegt - unabhängig davon, ob sie auf einem einseitigen oder einem zweiseitigen Rechtsgeschäft beruht - dem Anerkennungsverfahren nach § 107 FamFG jedenfalls dann, wenn daran eine ausländische Behörde entsprechend den von ihr zu beachtenden Normen in irgendeiner Form, und sei es auch nur registrierend, mitgewirkt hat (vgl. Senatsbeschluss vom 28. November 2018 - XII ZB 217/17 - FamRZ 2019, 371 Rn. 15; vgl. zu Art. 7 § 1 Abs. 1 Satz 1 FamRÄndG: Senatsbeschlüsse BGHZ 110, 267, 270 = FamRZ 1990, 607, 608 und BGHZ 82, 34, 41 f. = FamRZ 1982, 44, 45).

    Vielmehr ist die Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Privatscheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats anhand der materiellen Voraussetzungen des kollisionsrechtlich berufenen Scheidungsrechts zu beurteilen (vgl. Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435 und Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 272 = FamRZ 1990, 607, 608).

    Bei Geltung deutschen Scheidungsstatuts ist eine im Ausland vollzogene rechtsgeschäftliche Scheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats deshalb unwirksam und nicht anerkennungsfähig (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 37 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434; Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 277 f. = FamRZ 1990, 607, 610).

  • BGH, 02.02.1994 - XII ZR 148/92

    Ausländische Rechtshängigkeit eines Ehescheidungsantrages

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    Der rechtlichen Einordnung als Privatscheidung steht es unter diesen Umständen nicht entgegen, dass die Ordnungsmäßigkeit des rechtsgeschäftlichen Scheidungsakts in einem gerichtsförmigen Verfahren überwacht wird, welches seinerseits formalisierten Verfahrensvorschriften unterliegt (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 34 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435).

    Vielmehr ist die Anerkennungsfähigkeit einer ausländischen Privatscheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats anhand der materiellen Voraussetzungen des kollisionsrechtlich berufenen Scheidungsrechts zu beurteilen (vgl. Senatsurteil vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435 und Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 272 = FamRZ 1990, 607, 608).

    Bei Geltung deutschen Scheidungsstatuts ist eine im Ausland vollzogene rechtsgeschäftliche Scheidung nach ständiger Rechtsprechung des Senats deshalb unwirksam und nicht anerkennungsfähig (vgl. Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 37 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434; Senatsbeschluss BGHZ 110, 267, 277 f. = FamRZ 1990, 607, 610).

  • BGH, 28.11.2018 - XII ZB 217/17

    Inzidente Prüfung der sich in einem behördlichen oder gerichtlichen Verfahren

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    b) Eine Privatscheidung unterliegt - unabhängig davon, ob sie auf einem einseitigen oder einem zweiseitigen Rechtsgeschäft beruht - dem Anerkennungsverfahren nach § 107 FamFG jedenfalls dann, wenn daran eine ausländische Behörde entsprechend den von ihr zu beachtenden Normen in irgendeiner Form, und sei es auch nur registrierend, mitgewirkt hat (vgl. Senatsbeschluss vom 28. November 2018 - XII ZB 217/17 - FamRZ 2019, 371 Rn. 15; vgl. zu Art. 7 § 1 Abs. 1 Satz 1 FamRÄndG: Senatsbeschlüsse BGHZ 110, 267, 270 = FamRZ 1990, 607, 608 und BGHZ 82, 34, 41 f. = FamRZ 1982, 44, 45).

    a) Allerdings hat der Senat bereits ausgesprochen, dass das Privileg der sogenannten Heimatstaatsentscheidungen grundsätzlich auch für Privatscheidungen gilt (vgl. Senatsbeschluss vom 28. November 2018 - XII ZB 217/17 - FamRZ 2019, 371 Rn. 19; in zeitlicher Hinsicht differenzierend Wall StAZ 2020, 44, 48 ff.).

    b) Im Übrigen würde selbst das Vorliegen einer Heimatstaatenentscheidung im Sinne von § 107 Abs. 1 Satz 2 FamFG es nicht ausschließen, wegen der Anerkennung einer ausländischen Entscheidung in Ehesachen ein fakultatives Feststellungsverfahren vor der Landesjustizverwaltung zu betreiben (vgl. Senatsbeschlüsse vom 3. April 2019 - XII ZB 311/17 - FamRZ 2019, 996 Rn. 11 und vom 28. November 2018 - XII ZB 217/17 - FamRZ 2019, 371 Rn. 20).

  • OLG Celle, 12.09.2019 - 6 AR 1/19

    Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts im Sinne von § 343 Abs. 1 FamFG; Wirksamkeit

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    Dies setzt freilich voraus, dass die Frau nicht nur generell mit der Beendigung der Ehe, sondern auch mit der Art der (Verstoßungs-)Scheidung einverstanden gewesen ist (vgl. OGH Wien FamRZ 2020, 698, 700; vgl. auch PräsOLG Stuttgart FamRZ 2019, 1532, 1533 f.).

    Wie bereits der Generalanwalt im zweiten Vorabentscheidungsverfahren in dieser Rechtssache zutreffend ausgeführt hat, kann die tatsächliche Billigung einer vermögensrechtlichen Scheidungsfolge mit der unterstellten Billigung der erfolgten Ehescheidung als solcher nicht gleichgestellt werden, zumal die Verstoßung im Ursprungsstaat zu einer wirksamen Scheidung der Ehe geführt hat und ganz unterschiedliche Phasen des Scheidungsverfahrens betroffen sind (vgl. Schlussanträge des Generalanwalts Saugmandsgaard Øe vom 14. September 2017 - Rs. C-372/16 - NZFam 2017, 997 Rn. 96; vgl. auch OGH Wien FamRZ 2020, 698, 700).

  • BGH, 06.10.2004 - XII ZR 225/01

    Anwendung religiösen Rechts durch deutsche Gerichte; Scheidung einer Ehe

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    aa) Der Senat hat bereits entschieden, dass die Anwendung eines geschlechterdiskriminierenden ausländischen Scheidungsrechts jedenfalls dann nicht gegen den deutschen ordre public verstößt, wenn die Scheidung dem Willen der Frau entsprach (vgl. Senatsurteil BGHZ 160, 332, 344 = FamRZ 2004, 1952, 1955).

    bb) Darüber hinaus muss das konkrete Ergebnis der Anwendung eines geschlechterdiskriminierenden Scheidungsrechts im Rahmen der Prüfung des kollisionsrechtlichen ordre public auch dann nicht missbilligt werden, wenn die Ehe selbst unter Anwendung deutschen Rechts zweifellos zu scheiden gewesen wäre (vgl. Senatsurteil BGHZ 160, 332, 344 = FamRZ 2004, 1952, 1955).

  • Generalanwalt beim EuGH, 14.09.2017 - C-372/16

    Nach Ansicht von Generalanwalt Saugmandsgaard Øe fallen private Scheidungen nicht

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    Der Europäische Gerichtshof, der sich in seiner ersten Vorabentscheidung für offensichtlich unzuständig erklärt hatte (vgl. EuGH Beschluss vom 12. Mai 2016 - Rs. C-281/15 - FamRZ 2016, 1137 Rn. 16 ff. - Sahyouni I), hat diese Frage in seiner zweiten Vorabentscheidung verneint (vgl. EuGH Urteil vom 20. Dezember 2017 - Rs. C-372/16 - FamRZ 2018, 169 Rn. 25 ff. - Sahyouni II).

    Wie bereits der Generalanwalt im zweiten Vorabentscheidungsverfahren in dieser Rechtssache zutreffend ausgeführt hat, kann die tatsächliche Billigung einer vermögensrechtlichen Scheidungsfolge mit der unterstellten Billigung der erfolgten Ehescheidung als solcher nicht gleichgestellt werden, zumal die Verstoßung im Ursprungsstaat zu einer wirksamen Scheidung der Ehe geführt hat und ganz unterschiedliche Phasen des Scheidungsverfahrens betroffen sind (vgl. Schlussanträge des Generalanwalts Saugmandsgaard Øe vom 14. September 2017 - Rs. C-372/16 - NZFam 2017, 997 Rn. 96; vgl. auch OGH Wien FamRZ 2020, 698, 700).

  • EuGH, 12.05.2016 - C-281/15

    Sahyouni - Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 53 Abs. 2 der Verfahrensordnung

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    Der Europäische Gerichtshof, der sich in seiner ersten Vorabentscheidung für offensichtlich unzuständig erklärt hatte (vgl. EuGH Beschluss vom 12. Mai 2016 - Rs. C-281/15 - FamRZ 2016, 1137 Rn. 16 ff. - Sahyouni I), hat diese Frage in seiner zweiten Vorabentscheidung verneint (vgl. EuGH Urteil vom 20. Dezember 2017 - Rs. C-372/16 - FamRZ 2018, 169 Rn. 25 ff. - Sahyouni II).

    Die in ihrem Anwendungsbereich für die Anerkennung einer ausländischen Ehescheidung vorrangige Verordnung (EG) Nr. 2201/2003 des Rates vom 27. November 2003 über die Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Ehesachen und in Verfahren betreffend die elterliche Verantwortung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1347/2000 (im Folgenden: Brüssel IIa-VO) ist im vorliegenden Fall bereits deshalb nicht einschlägig, weil es um die Anerkennung einer in einem Drittstaat ausgesprochenen Scheidung geht (vgl. EuGH Beschluss vom 12. Mai 2016 - Rs. C-281/15 - FamRZ 2016, 1137 Rn. 22 - Sahyouni I).

  • BGH, 11.07.1990 - XII ZB 113/87

    Zulässigkeit eines Anerkennungsverfahrens; Umfang der Entscheidung über eine

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    Zum anderen hat der Zweck des Anerkennungsverfahrens nach § 107 Abs. 1 Satz 1 FamFG, nämlich eine hinkende Beurteilung der im Ausland geschiedenen Ehe vor deutschen Gerichten und Behörden zu vermeiden (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 112, 127, 134 = FamRZ 1990, 1228, 1230), aus inländischer Sicht gerade für die eigenen Staatsangehörigen eine besondere Bedeutung.

    Dies hatte der Senat bereits zum früheren Art. 7 § 1 Abs. 1 FamRÄndG entschieden (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 112, 127, 130 ff. = FamRZ 1990, 1228, 1229 f.), und es lässt sich aus den Materialien zur Reform des familiengerichtlichen Verfahrens kein Anhaltspunkt dafür finden, dass der Gesetzgeber durch die Verlagerung des Feststellungsverfahrens in § 107 FamFG an dem früheren Rechtszustand etwas ändern wollte (vgl. BT-Drucks. 16/6308 S. 222; vgl. OLG Schleswig FamRZ 2015, 76, 77).

  • BGH, 14.11.2018 - XII ZB 292/16

    Aussetzung des Verfahrens zur Wirksamkeit von sogenannten Kinderehen und Vorlage

    Auszug aus BGH, 26.08.2020 - XII ZB 158/18
    Daneben muss der zu beurteilende Sachverhalt eine hinreichende Inlandsbeziehung aufweisen (vgl. Senatsbeschluss vom 14. November 2018 - XII ZB 292/16 - FamRZ 2019, 181 Rn. 40).
  • BVerfG, 25.01.2011 - 1 BvR 918/10

    Dreiteilungsmethode

  • BVerfG, 05.07.2019 - 2 BvR 167/18

    Die Wahlfeststellung zwischen (gewerbsmäßig begangenem) Diebstahl und

  • BGH, 19.02.2014 - XII ZB 180/12

    Personenstandssache: Beschwerdebefugnis der Aufsichtsbehörde; Weiterführung des

  • BGH, 14.11.2018 - XII ZB 292/15

    Namensänderung mit Adelsbezeichnung nach englischem Recht (deed poll)

  • EuGH, 16.07.2009 - C-168/08

    EHEGATTEN, DIE ÜBER EINE GEMEINSAME DOPPELTE STAATSANGEHÖRIGKEIT IN DER UNION

  • EuGH, 18.10.1990 - 297/88

    Dzodzi / Belgischer Staat

  • OLG Düsseldorf, 15.02.2018 - 13 VA 6/16

    Anerkennung einer ausländischen Ehescheidung

  • EuGH, 18.10.1990 - C-197/89
  • EuGH, 20.12.2017 - C-372/16

    Die Rom-III-Verordnung bestimmt nicht das auf Privatscheidungen anwendbare Recht

  • OLG München, 13.03.2018 - 34 Wx 146/14

    Ehescheidung durch Scharia-Gericht wird nicht anerkannt

  • OLG München, 29.06.2016 - 34 Wx 146/14

    Anwendung der Rom III-VO auf die Anerkennung einer im Ausland ausgesprochenen

  • OLG München, 02.06.2015 - 34 Wx 146/14

    Anerkennung einer Scharia-Scheidung in Syrien

  • OLG Frankfurt, 20.07.2018 - 6 WF 134/18

    Aussetzung eines Scheidungsverfahrens

  • BGH, 03.04.2019 - XII ZB 311/17

    Anerkennung eines ausländischen Ehescheidungsurteils: Anerkennungshindernis der

  • BGH, 14.10.1981 - IVb ZB 718/80

    Maßgebliches Recht für Scheidung einer Ausländerehe in der Bundesrepublik

  • OLG Hamburg, 14.04.2014 - 2 W 17/11

    Personenstandsverfahren: Anwendbares Recht bei Berichtigung eines

  • BGH, 06.10.1982 - IVb ZR 729/80

    Scheidung einer Ehe eines türkischen mit einer deutschen Staatsangehörigen -

  • OLG Schleswig, 18.07.2014 - 12 VA 10/12
  • BGH, 29.09.2021 - XII ZB 309/21

    Beurkundung einer Erklärung zur Bestimmung des Ehenamens nach Eheschließung beim

    Vielmehr käme es zusätzlich entscheidend darauf an, ob das konkrete Ergebnis der Anwendung des ausländischen Rechts aus der Sicht des deutschen Rechts zu missbilligen ist (Senatsbeschluss BGHZ 226, 365 = FamRZ 2020, 1811 Rn. 53).
  • OLG München, 28.07.2021 - 34 Wx 47/21

    Zur Anerkennung einer Privatscheidung durch Verstoßung der Ehefrau nach

    Dass die Ordnungsmäßigkeit des rechtsgeschäftlichen Scheidungsakts in einem gerichtsförmigen Verfahren überwacht wird, steht dieser Einordnung nicht entgegen (BGH NJW 2020, 3592/3594).

    Indes unterfallen § 107 Abs. 1 Satz 1 FamFG selbst Privatscheidungen, jedenfalls wenn sie unter behördlicher Mitwirkung erfolgen (BGH NJW 2020, 3592/3594; OLG Stuttgart FamRZ 2019, 1532/1533; Senat vom 1.4.2015, 34 Wx 15/13 = FamRZ 2015, 1611/1612; Keidel/Dimmler § 107 Rn. 15; MüKoFamFG/Rauscher § 107 Rn. 27; Borth/Grandel in Musielak/Borth § 107 Rn. 2; Hau in Prütting/Helms § 107 Rn. 26; Hausmann IntEuFamR 2. Aufl. K. Rn. 204; ebenso bereits BGH NJW 1990, 2194/2195; BayObLG NJW-RR 1994, 771 jeweils zu Art. 7 § 1 FamRÄndG).

    Das insofern anzuwendende Sachrecht bestimmt sich nach Art. 17 Abs. 2 EGBGB, da Privatscheidungen nicht unmittelbar in den Anwendungsbereich der Rom-III VO fallen (BGH NJW 2020, 3592/3594 f.; OLG Stuttgart FamRZ 2019, 1532/1533; MüKoFamFG/Rauscher FamFG § 109 Rn. 54).

    Denn nach § 1564 BGB kann eine Ehe nur durch richterliche Entscheidung geschieden werden (vgl. BGH NJW 2020, 3592/3598; Hau in Prütting/Helms § 109 Rn. 56; ebenso bereits BayObLG NJW-RR 1994, 771 zu Art. 17 EGBGB a.F.).

    (1) Die Eheauflösung im Wege der einseitigen Verstoßung der Ehefrau durch den Ehemann nach islamischem Recht verstößt grundsätzlich gegen den deutschen materiellrechtlichen ordre public, weil der Ehefrau diese Möglichkeit in gleichberechtigungswidriger Weise vorenthalten und sie damit zum Objekt einer Willkürentscheidung gemacht wird (BGH NJW 2020, 3592/3598; OLG Stuttgart FamRZ 2019, 1532/1533; Keidel/Dimmler § 109 Rn. 20; Hausmann A. Rn. 490; im Ergebnis ebenso OLG Hamm FamRZ 2011, 1056/1057; OLG Rostock NJOZ 2006, 3153/3154; OLG Stuttgart FamRZ 2004, 25/26; 97, 882/883; OLG Zweibrücken NJW-RR 2002, 581/582; OLG Köln FamRZ 2002, 166; 1996, 1147; OLG Düsseldorf FamRZ 1998, 1113/1114; BeckOK BGB/Lorenz EGBGB Art. 6 Rn. 25; MüKoFamFG/Rauscher § 109 Rn. 54; Hau in Prütting/Helms § 109 Rn. 57).

    (2) Nur ausnahmsweise ist ein Verstoß gegen den ordre public zu verneinen, wenn zugleich die Voraussetzungen für eine Scheidung nach deutschem Recht vorlagen (BGH NJW 2020, 3592/3599; BGHZ 160, 332/344, 351; BayObLGZ 1998, 103/108 f.; OLG Stuttgart FamRZ 2019, 1532/1533; OLG Frankfurt FamRZ 2010, 1563; 2009, 1504/1505; OLG Zweibrücken NJW-RR 2002, 581/582; OLG Köln FamRZ 1996, 1147; OLG München IPRax 1989, 238/241; BeckOK BGB/Lorenz EGBGB Art. 6 Rn. 25) oder wenn die Ehefrau mit der Verstoßung einverstanden war (BGH NJW 2020, 3592/3598; BGHZ 160, 332/344; OLG Stuttgart FamRZ 2019, 1532/1533; OLG Hamm FamRZ 2010, 1563; OLG Frankfurt FamRZ 2009, 1504/1505; BeckOK BGB/Lorenz EGBGB Art. 6 Rn. 25; Keidel/Dimmler § 109 Rn. 20; Hau in Prütting/Helms § 109 Rn. 57).

    Auch aus Sicht des deutschen Rechts setzt sich ein Ehegatte, der dem Scheidungsbegehren des anderen Ehegatten zwar entgegentritt, hilfsweise aber auf Regelung der Scheidungsfolgen anträgt, nicht dem Vorwurf des widersprüchlichen Verhaltens aus (BGH NJW 2020, 3592/3599).

  • BGH, 28.10.2020 - XII ZB 187/20

    Dem Europäischen Gerichtshof werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung

    Dieses Anerkennungsverfahren ist jedenfalls dann, wenn - wie vorliegend - eine ausländische Behörde entsprechend den von ihr zu beachtenden Normen in irgendeiner Form, und sei es auch nur registrierend, mitgewirkt hat, auch für sog. Privatscheidungen eröffnet (vgl. Senatsbeschluss vom 26. August 2020 - XII ZB 158/18 - juris Rn. 17 mwN).

    Die Anwendung dieser Norm ist aber von vornherein ausgeschlossen, wenn - wie hier - wenigstens einer der beiden Ehegatten neben der gemeinsamen Staatsangehörigkeit des ausländischen Entscheidungsstaats auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt (vgl. Senatsbeschluss vom 26. August 2020 - XII ZB 158/18 - juris Rn. 19 f. mwN).

    Der rechtlichen Einordnung als Privatscheidung steht es dabei nicht entgegen, dass die Ordnungsmäßigkeit des rechtsgeschäftlichen Scheidungsakts in einem gerichtsförmigen Verfahren überwacht wird, welches seinerseits formalisierten Verfahrensvorschriften unterliegt (vgl. Senatsbeschluss vom 26. August 2020 - XII ZB 158/18 - juris Rn. 16; Senatsurteile BGHZ 176, 365 = FamRZ 2008, 1409 Rn. 34 und vom 2. Februar 1994 - XII ZR 148/92 - FamRZ 1994, 434, 435).

  • BGH, 20.12.2023 - XII ZB 117/23

    BGH legt dem Gerichtshof der Europäischen Union Frage zur Klärung des Begriffs

    Art. 8 Rom III-VO bestimmt das anzuwendende Recht, indem die Vorschrift als Anknüpfungspunkte der Reihe nach den gewöhnlichen Aufenthalt der Ehegatten zum Zeitpunkt der Anrufung des Gerichts, anderenfalls unter bestimmten Voraussetzungen den letzten gewöhnlichen Aufenthalt der Ehegatten, anderenfalls ihre gemeinsame Staatsangehörigkeit oder anderenfalls den Sitz des angerufenen Gerichts heranzieht (vgl. Schlussanträge des Generalanwalts Saugmandsgaard Øe vom 14. September 2017 - C-372/16 - juris Rn. 12; vgl. auch Senatsbeschluss BGHZ 226, 365 = FamRZ 2020, 1811 Rn. 30).
  • BGH, 22.11.2023 - XII ZB 566/21

    Namensfortführung nach Ehescheidung; türkisches Namensrecht

    Vielmehr ist entscheidend, ob das bei Anwendung des fremden Rechts im Einzelfall konkret gefundene Ergebnis aus Sicht der deutschen Rechtsordnung zu missbilligen ist (vgl. Senatsbeschlüsse vom 29. September 2021 - XII ZB 309/21 - FamRZ 2022, 93 Rn. 19 mwN und BGHZ 226, 365 = FamRZ 2020, 1811 Rn. 53).
  • BGH, 08.03.2023 - XII ZB 565/20

    Verfahren zur Berichtigung der Geburtenregistereinträge für die beiden Kinder in

    Die in Iran durchgeführte und beurkundete Verstoßung (talaq) im Februar 2006 hätte im deutschen Rechtsbereich als behördlich registrierte Privatscheidung nur im Fall ihrer Anerkennung durch die Landesjustizverwaltung im Verfahren nach § 107 Abs. 1 Satz 1 FamFG Geltung beanspruchen können, weil die Kindesmutter und der Beteiligte zu 2 bei der Scheidung ihrer Ehe in Iran auch die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen und deshalb nicht von einer privilegierten (iranischen) Heimatstaatsentscheidung im Sinne von § 107 Abs. 1 Satz 2 FamFG ausgegangen werden kann (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 226, 365 = FamRZ 2020, 1811 Rn. 19 f.).
  • BGH, 19.05.2021 - XII ZB 190/18

    Auseinanderlaufen von Scheidungsstatut und Versorgungsausgleichsstatut

    Die letztgenannte Ansicht trifft zu (vgl. auch Senatsbeschluss BGHZ 226, 365 = FamRZ 2020, 1811 Rn. 29 zur Fortgeltung von Art. 17 Abs. 1 EGBGB 2009 bis zum 28. Januar 2013 für die kollisionsrechtliche Anknüpfung von Privatscheidungen).
  • BGH, 26.04.2023 - XII ZB 187/20

    Einvernehmliche Ehescheidungen vor dem italienischen Zivilstandsbeamten;

    Dieses Anerkennungsverfahren ist jedenfalls dann, wenn - wie vorliegend - eine ausländische Behörde entsprechend den von ihr zu beachtenden Normen in irgendeiner Form, und sei es auch nur registrierend, mitgewirkt hat, auch für sogenannte Privatscheidungen eröffnet (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 226, 365 = FamRZ 2020, 1811 Rn. 17 mwN).

    Die Anwendung dieser Norm ist aber von vornherein ausgeschlossen, wenn - wie hier - wenigstens einer der beiden Ehegatten neben der gemeinsamen Staatsangehörigkeit des ausländischen Entscheidungsstaats auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt (vgl. Senatsbeschluss BGHZ 226, 365 = FamRZ 2020, 1811 Rn. 19 mwN).

  • OLG Braunschweig, 10.10.2022 - 5 VA 1/22

    Anerkennung einer iranischen Scheidung; Anerkennungsfähigkeit der sog.

    Denn diese Ausnahme greift nicht, wenn wenigstens einer der beiden Ehegatten neben der gemeinsamen Staatsangehörigkeit auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt; in diesem Fall ist die Durchführung des Anerkennungsverfahrens erforderlich (vgl. BGH FamRZ 2020, 1811, Rn. 18 ff.).

    Nach allgemeiner Ansicht ist dann, wenn das deutsche Scheidungsrecht materiell anwendbar ist, eine Privatscheidung grundsätzlich nicht möglich und nicht anerkennungsfähig, da in § 1564 S. 1 BGB die Grundentscheidung des deutschen materiellen Scheidungs- und Scheidungsfolgenrechts zum Ausdruck kommt, dass über die Scheidung einer Ehe immer ein Gericht zu befinden hat (vgl. BGH FamRZ 1990, 607, Rn. 21 - thailändische Privatscheidung - BGH FamRZ 2020, 1811, Rn. 49 - syrische Privatscheidung - BGH FamRZ 1994, 434 und FamRZ 2008, 1409 - Entscheidungen eines israelischen Rabbinatsgerichts - jeweils m. w. N.).

  • OLG Bremen, 24.04.2023 - 4 VA 1/22

    Voraussetzungen der Anerkennung einer Ehescheidung nach iranischem Recht

    Denn beide Ehegatten haben neben der iranischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit (vgl. BGH, FamRZ 2020, 1811 Rn. 18ff.; OLG Braunschweig, FamRZ 2023, 349, 350).

    Würde es sich um eine Privatscheidung handeln, wäre Maßstab für die Anerkennung nicht § 109 Abs. 1 FamFG, sondern die Wirksamkeit der Privatscheidung müsste anhand des kollisionsrechtlich anzuwendenden Sachrechts beurteilt werden (vgl. BGH, FamRZ 2020, 1811 Rn. 23).

  • KG, 01.12.2020 - 1 VA 1001/20

    Anerkennungsfähigkeit einer vor einem nicaraguanischen Notar erfolgten Scheidung

  • KG, 03.11.2020 - 1 VA 1010/20

    Anerkennung einer Ehescheidung durch Übereinkunft nach japanischen Recht

  • VG Berlin, 27.09.2023 - 38 K 678.21

    Visumserteilung zum Familiennachzug: Feststellung des Bestehens einer Ehe durch

  • VG Berlin, 30.03.2022 - 38 K 601.20
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